#14: Ich will meine Wurzeln nicht vergessen | Podcast

Shownotes

Schon als Zwölfjähriger interessierte sich Frank Bradke für Nervenzellen und alles Naturwissenschaftliche. Der Neurobiologe wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, ist in der Spitzenforschung angekommen und weiß, was er seiner Familie zu verdanken hat. Er schätzt klare Sprache und vermittelt seinen Studierenden: „An der Uni wird auch nur mit Wasser gekocht.

Mehr über Frank Bradke https://www.dzne.de/im-fokus/meldungen/2024/coaching-axone-und-oekosysteme/ https://www.dzne.de/im-fokus/meldungen/2025/frank-bradke-ist-neues-mitglied-der-berlin-brandenburgischen-akademie-der-wissenschaften

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00:00:04: Herzlich willkommen bei Klassenreisen, wie Herkunft Karriere macht.

00:00:08: Wir sprechen über ein Thema, das in Deutschland ziemlich starke Wirkung hat.

00:00:12: Unser Elternhaus bestimmt ganz maßgeblich, wie unser Bildungsweg verläuft.

00:00:17: Dr.

00:00:18: Isabel Lisberg-Hark, selbst Akademikerin in erster Generation, spricht in diesem Podcast mit Menschen aus Hochschulen, Unternehmen und Politik darüber, was Herkunft ausmacht und was für mehr Chancengerechtigkeit getan werden sollte.

00:00:45: Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Klassenreisen, wie Herkunft Karriere macht.

00:00:51: Und ich freue mich heute auf einen Gast mitten aus der Wissenschaft.

00:00:56: Wir haben schon oft über Wissenschaft gesprochen.

00:00:57: Jetzt habe ich einen echten Forscher hier am Mikrofon.

00:01:00: Und zwar Professor Bratke.

00:01:03: Er wird uns gleich ein bisschen erzählen, was er macht.

00:01:05: Er arbeitet schon mal als erste Info am DZNE, am Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen in Bonn.

00:01:14: Herzlich willkommen, Herr Bratke.

00:01:15: Ja, hallo.

00:01:16: Guten Tag, Frau Liesberg-Hark.

00:01:17: Also sehr schön, hier bei Ihnen zu sein.

00:01:20: Schön, Herr Bratke, ich freue mich auch total.

00:01:22: Ich sage nochmal so ein paar Fakten zu Ihnen, damit die Hörer und Hörerinnen wissen, mit wem sie sich so tun haben.

00:01:27: Also Sie arbeiten an einem Forschungszentrum in Bonn.

00:01:31: Und Sie beschäftigen sich, oder dieses Zentrum beschäftigt sich mit neurodegenerativen Erkrankungen.

00:01:37: Können Sie uns in zwei, drei Sätzen sagen, was Sie genau tun?

00:01:41: Ja.

00:01:42: Also gerne, also im Prinzip die Frage, die mich interessiert ist, was passiert eigentlich, wenn Nervenzellen sich miteinander verbinden.

00:01:53: Also wir haben ja normalerweise eben unser ganzes Nervensystem, ist über biologische Drähte miteinander verbunden und das sind die sogenannten Aktionen.

00:02:03: Ja und wir möchten letztendlich verstehen, Was passiert, wenn die verletzt sind?

00:02:10: Man kann sich das wirklich vorstellen, als wenn ein Draht durchgeschnitten ist.

00:02:14: Das führt zu einer Querschnittslehmung.

00:02:16: Wenn wir zum Beispiel unser Rückenmark, wenn das geschnitten ist, dann können wir nicht mehr unsere Beine oder unsere Arme bewegen.

00:02:23: Noch können wir sie fühlen.

00:02:25: Und wir arbeiten daran, zu verstehen, ob man diese biologischen Drähte wieder zum Wachstum anregen kann.

00:02:34: Das Spannende ist, wir wissen, dass es gehen muss, denn während der neuronalen Entwicklung, da können die ganz toll wachsen.

00:02:41: Erstmal muss sich unser Nervensystem, da müssen sich diese biologischen Drähte miteinander verbinden, also damit sich überhaupt erst mal das Netzwerk aufbaut.

00:02:51: Und wir arbeiten eigentlich daran, diese Mechanismen, die während der Entwicklung tätig sind, zu reaktivieren, um dadurch Achshune zur Regeneration zu bringen.

00:03:03: Also ganz, ganz wichtig für viele, viele Menschen, die querschnittsgeliebt sind oder ähnliches.

00:03:08: Aber man muss ja sagen, sie sind Grundlagenforscher.

00:03:10: Sie sind jetzt kein Mediziner, der sozusagen direkt eingreifen kann.

00:03:14: Sie sind Grundlagenforscher.

00:03:15: Und ich finde eben, als sie das gemerkt haben, hat man schon gemerkt, dass sie voll drin sind und dass ihnen das Spaß macht.

00:03:21: Und ich sage euch noch ein paar Sachen zu Frank Bratke, der ist nämlich ziemlich ausgezeichnet worden.

00:03:27: Und zwar hat er vor ein paar Jahren den sogenannten deutschen Nobelpreis bekommen, den Ladnitzpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

00:03:33: Das ist sozusagen die Krone überhaupt, die man als Forscher bekommen kann.

00:03:38: Er ist Mitglied einer Akademie der Brandenburg-Liebrennenburgischen Akademie, die mehr Wissenschaften und er hat sehr, sehr viele Preise eingeheim.

00:03:46: Und jetzt kommen wir zum Thema von unserem Podcast, Herr Bradke.

00:03:49: Sie kommen eben nicht aus einer forschenden, akademisch geprägten Familie, sondern aus einer ganz anderen.

00:03:55: Und deshalb meine erste Frage.

00:03:57: Wie sind Sie eigentlich zu dieser Forschung gekommen?

00:04:00: Hat sie das schon früh interessiert?

00:04:02: Sie sind Neurobiologe.

00:04:04: Wie war so ein bisschen der Weg dahin, jetzt in diese Spitzenforschung zu kommen?

00:04:08: Ja also ich musste ehrlich gesagt auch als mich in angefragt haben also für diesen podcast dann habe ich auch wirklich viel über solche fragen nochmal drüber nachgedacht.

00:04:17: also ich glaube bei mir war relativ viel also ein technisches interesse auch ein naturwissenschaftliches interesse da ja ich habe da mit fischertechnik ganz viel gebaut und und hatte auch sehr viel ja so.

00:04:29: so Literatur, also Bücher gelesen, die eigentlich so sich mit der Wissenschaft beschäftigt haben.

00:04:35: Und ich glaube einer, der mich wirklich fasziniert hat, das war der Heuma von Ditford, der hatte damals in ein Buch geschrieben, also der Geist fiel nicht vom Himmel.

00:04:46: Und da geht es letztendlich darum, also wie sich das Nervensystem eigentlich dann evolutionär entwickelt hat.

00:04:52: Ja, und da war ich damals also total gespannt, mich hat er sehr interessiert in.

00:04:57: Wie alt fahren Sie da, als Sie das gelesen haben?

00:04:59: Wissen Sie das noch?

00:05:00: Also da war ich relativ jung.

00:05:01: Also ich glaube, da war ich so um die, ja, dreizehn, vierzehn Jahre.

00:05:06: Also das hatte mich da schon damals gebannt und da war, ehrlich gesagt, da gab es auch so diese Frage, wie ... wie Nervenzellen wachsen.

00:05:14: Und ich war von diesen Aktionen damals also komplett fasziniert.

00:05:17: Das muss ich schon zugeben.

00:05:20: Ist

00:05:20: ja ungewöhnlich eher in dem Alter.

00:05:22: Also ich erinnere mich mal von Ditford kenne ich auch.

00:05:24: Das war so der erste Wissenschaftskommunikator, würde man heute sagen.

00:05:27: Er war total berühmt bei meinen Eltern, standen auch Bücher von dem über den Weltall und so.

00:05:33: Der war richtig in.

00:05:35: Das war so ein Anschub von für Sie für einen relativ spezielles Interesse schon.

00:05:39: Also wenn Sie sagen, das hat mich mit diesen Nervenzellen irgendwie interessiert, finde ich in dem Beall da ungewöhnlich.

00:05:45: Hatten Sie in der Schule Möglichkeit überhaupt damit umzugehen mit dem Thema?

00:05:49: Hatten Sie irgendwie so eine Resonanz, wo Sie das weiterverfolgen konnten?

00:05:52: Ja, also ich glaube, also auf der Schule, auf der ich war, also ich glaube, da hatte ich unglaubliches Glück gehabt.

00:05:58: Also wir waren neu gegründet, das Gymnasium.

00:06:01: Und ich glaube, was das bei uns so ein bisschen ausgemacht hat, da war ganz viel im Fluss.

00:06:05: Wir hatten auch sehr engagierte Lehrer.

00:06:08: Also die sind sozusagen extra zu dieser Schule gewechselt, um ja auch irgendwas Neues anzufangen.

00:06:14: Und das hat man eigentlich schon gemerkt, dass auch im Schulunterricht eben da waren auch sehr viele, die irgendwie auch mal einen anderen Weg gegangen sind.

00:06:20: Also die nicht nur Schule und dann Studium und dann Lehrer, sondern die dann entweder das Abi auf dem zweiten Bildungsweg also nachgeholt hatten oder die erstmal in Industrie gearbeitet haben und dann Lehrer geworden sind oder eben zum Beispiel auch also selber Forscher werden wollten oder die selber im Zoo gearbeitet haben.

00:06:39: Und die dann nachher der Lehrer geworden sind.

00:06:43: Und das war schon sehr sehr prägend.

00:06:46: Das heißt, die Lehrer, Lehrerinnen, die sie da hatten, haben sie sozusagen... begleitet oder mit denen konnten sie auch diese weil man man hört ja auch oft so dass man sagt ich war interessiert aber es war so null acht fünfzehn die schügel hat mir das gar nicht eröffnet oder so.

00:06:59: also ich höre da jetzt raus die hatten andere lehrer als sonst oder als normal und die kommt mit denen konnten sie sozusagen diese Interessen weiter besprechen.

00:07:07: ja also ich glaube ich glaube schon also ich glaube auch auch wenn ich jetzt zum beispiel also meine meine kinder höre.

00:07:12: also ich würde auch denken dass die dort ziemlich engagierte lehrer haben.

00:07:16: Aber ich glaube, das war schon gut.

00:07:18: Man konnte zu den Hingehen, ich weiß noch in der Pause oder so, und dann war der Einlehrer gesagt, ich hab da was gelesen über, was ich auch mal, Relativitätstheorie oder so, und dann hat er gesagt, pass auf, ich erklär dir das.

00:07:34: Aber der Deal ist, dass ich in der Zeit auch eine rauchen kann.

00:07:37: Und natürlich, normalerweise dürfen also die Lehrer nicht rauchen, wenn die Schüler da sind oder so.

00:07:41: Und dann dachten wir, okay, er erklärt mir das, aber dann gleichzeitig hatte er seine Zigarette geraucht.

00:07:46: Und das war schon, also... Also total nett, diese Sachen

00:07:50: eben.

00:07:51: Darf ich fragen, wo das war?

00:07:52: Sind Sie auf dem Land oder waren Sie in der Stadtschüler damals?

00:07:55: Ja, ich bin Berliner.

00:07:56: Also ich komme aus Berlin in der Köln.

00:07:59: Allerdings, der Köln hat sozusagen diese coolen Gegenden.

00:08:03: Und ich komme eigentlich eher so aus dem ländlichen Bereich.

00:08:08: Also eben von der Köln.

00:08:11: Also da gab es auch noch zu der Zeit im Felder.

00:08:13: Aber die U-Bahn war natürlich auch sehr nah

00:08:16: dran.

00:08:17: Also nicht Großstadt-Zentrum, sondern so ein bisschen an der Peripherie.

00:08:21: Und sie sagten ja auch im Vorgespräch, ihre Eltern sind eben nicht akademisch gebildet.

00:08:25: Was haben die da mit dem Frank gemacht, der sich für Neufenzellen interessiert?

00:08:28: War das komisch für die?

00:08:31: Waren sie sozusagen in der Familie ungewöhnlich?

00:08:33: Wenn Sie im Nachblick gucken, wie haben Ihre Eltern reagiert auf Ihr großes Interesse an diesem Thema?

00:08:38: Also ich glaube insgesamt haben die mich schon da ziemlich gefördert.

00:08:43: Und genau, also da kann man auch gleich nochmal ein bisschen drüber sprechen, aber ich fand zum Beispiel als Kind, also das war schon irgendwie der Hammer.

00:08:48: Also das meine Mutter zum Beispiel, die ist dann mit mir ins Naturkundemuseum gegangen, weil ich hatte da irgendwie irgendeine Armenschau.

00:08:55: Damals dann die Dinosaurierer gesehen, ich dachte, wo gibt's die denn?

00:08:58: und so.

00:08:58: Und die waren eben in Ostberlin und da musste man dann sozusagen also erst mal diesen Antrag stellen, dass man eben so einen Besuch in drüben machen konnte.

00:09:08: Und so eine Sache hat dann eigentlich schon meine Mutter mit mir stark auch gemacht.

00:09:14: Und gleichzeitig, also ich weiß ihm auch, und das ist eben, also ich hatte mir so ein paar von ihren full anderen Podcasts angehört.

00:09:24: Also was ich eigentlich schon sagen muss, also das bei meinen Eltern, dass die doch... mich da extrem, also würde ich sagen auch gefördert haben, also ich bin mit meiner Mutter auch ins Theater gegangen.

00:09:35: Also mein Vater, der hat sich dann auch irgendwie da mal hingesetzt usw.

00:09:39: Und die Sachen, die er von Mathe selber noch wusste, also hat er mir auch versucht irgendwie zu erklären.

00:09:45: Also da war, da war eigentlich schon, die haben auch beide eigentlich gerne und viel gelesen.

00:09:51: Und das waren glaube ich schon auch Sachen, die, ja also... Da haben sie mich schon gefördert und ich weiß nicht, ob ich auch so noch in der Familie war.

00:09:58: Ich hatte dann endlich mein Mikroskop damals bekommen.

00:10:01: Also da war ich wahrscheinlich so elf Jahre alt und da waren irgendwie so bei Familiengeburtstagen.

00:10:06: Also da kam dann die Oma und der Opa und meine Tante.

00:10:12: Die war medizinisch technische Assistentin.

00:10:14: Und die hatte dann so Pika auch mitgebracht und Objektträger.

00:10:18: Und da wurde dann, also nach dem Essen wurden dann also die verschiedenen Leute angepickt, irgendwie so im Daumen.

00:10:23: Und dann wurde eben das Blutstropfen gespendet, dann haben wir uns das da angeschaut.

00:10:28: Also ich fand es schon, dass die wirklich mich da schon sehr, sehr gefördert haben.

00:10:34: Das hört

00:10:35: sich cool an.

00:10:35: Also das hört sich gut an, auch wenn man, vielleicht ist es ja manchmal auch so, auch wenn man nicht genau versteht, was das Kind.

00:10:43: Für was sich das Kind interessiert oder genau, dass man aber sagt, wir schaffen so die Rahmenbedingungen, verstehe ich jetzt ein bisschen aus Ihren Schilderungen.

00:10:49: Also wir tun das, was wir können im besten Sinne, oder?

00:10:53: Ja, absolut, absolut.

00:10:54: Und ich glaube, also das haben die wirklich ganz groß gemacht.

00:10:59: Ich fand auch, also was denn auch, mein Vater, der war Schlossermeister, meine Mutter, die war Sekretärin.

00:11:08: Also es fehlte auch insgesamt, würde ich sagen, es fehlte nicht an Geld.

00:11:12: Also es war zum Beispiel auch so, also wir haben Urlaub gemacht und ich glaube, das ist ja auch eine Sache in Deutschland.

00:11:18: Also Leute, die ein gutes Handwerk gelernt haben, also die verdienen also auch häufig mehr als Akademiker.

00:11:24: Ja, aber trotzdem muss man ja sozusagen auch verstehen und sagen... Unser Kind ist anders als ich, da wird er kein Schlosser.

00:11:32: Das war relativ schnell klar, dass sie kein Schlosser werden.

00:11:35: So verstehe ich das jetzt.

00:11:36: Und das zu akzeptieren und ihn nicht als boten Hund oder so zu betrachten.

00:11:41: War es denn für ihre Eltern dann auch normal, dass sie studieren?

00:11:45: War das sozusagen auch so, gibt ja auch dieses, unser Kind soll das besser haben oder noch mal was anderes haben?

00:11:50: Wie würden Sie das so einschätzen?

00:11:52: War dieser Weg von Ihnen für die Eltern okay?

00:11:56: Also auch, dass es so weitergeht?

00:11:58: Ja.

00:11:59: Also, ich glaube, das war an sich okay.

00:12:03: Aber da kamen eben schon so... Also, sie wollten auch auf alle Fälle, dass ich es irgendwie besser habe als sie oder so, eben.

00:12:10: Also, beide hatten damals auch keinen Abi gemacht.

00:12:13: Also, mein Vater hatte Hauptschulabschluss, meine Mutter hatte Realschulabschluss.

00:12:18: Und die hatten... Also, es war schon klar, die hatten den Grips dafür, dass sie so was hätten machen können.

00:12:23: Aber da war damals, als sie Kinder waren, also... war überhaupt nicht davon, der Sprach war gar nicht darüber.

00:12:31: Ja.

00:12:31: Aber ich glaube bei dem Studieren, da waren schon machen wir der Punkt, wo ich sagte, naja, willst du dann wirklich studieren?

00:12:39: Und da war auch so das Gefühl, also ist das nicht eigentlich eine ziemlich unsichere Kiste.

00:12:44: Also könnte das eigentlich nicht eher... Also dazu führen, dass du später Taxifahrer bist.

00:12:50: Ich weiß noch, mein Vater hat dann auch mal Witze gemacht, als ich dann auch studiert hatte.

00:12:56: Ich bin dann mit dem Auto gefallen und sagte, Herr Doktor, fahren Sie mich mal dahin oder so, um das auch so ein bisschen witzig zu machen.

00:13:04: Und ich weiß schon, dass hat sie beschäftigt.

00:13:08: Und das hat sich mich garantiert auch beschäftigt.

00:13:10: Ich dachte, ist das jetzt der Weg in die Arbeitslosigkeit oder was wird damit da ablaufen?

00:13:16: Zu dem ja auch die Uni nichts verspricht.

00:13:18: Also ist ja egal, vielleicht in ihrem Fach nochmal mehr.

00:13:20: Ich bin Historikerin, da war gar nichts zu wollen.

00:13:22: Also es hängt ein bisschen von der Disziplin ab, aber man hat ja keinen Berufsversprechen sozusagen.

00:13:28: Und für Menschen, die gar nicht wissen, wie eine Uni funktioniert, ist das ja auch nochmal schwieriger, sich vorzustellen.

00:13:32: Also wie läuft das?

00:13:34: Was ist das überhaupt?

00:13:35: Was macht unser Sohn eigentlich, wenn er da reingeht?

00:13:38: Das ist ja oft auch so eine Frage, oder?

00:13:39: Ja, ja, ja.

00:13:40: Also genau.

00:13:41: Und die haben das eben auch... Meine Eltern haben das auch wirklich, also doch mit einem gewissen Humor genommen.

00:13:49: Und ich weiß dann auch noch irgendwie, dann kamen so diese Sprüche, dann eben, naja, und hast denn heute schon studiert oder so.

00:13:55: Und das ist natürlich, ich fand das eben auch eine nette Form, also auch, wo eben ganz klar war, also was machst du eigentlich eben?

00:14:04: Konnten Sie das erklären, wollten Sie das erklären?

00:14:06: oder haben Sie irgendwann gesagt, auch ist auch egal, vertraut mir, wie war das so?

00:14:09: Weil Sie sind dann ja immer spezialisierter geworden, wie das im Studium und in der wissenschaftlichen Qualifikation so ist, dann geht man immer tiefer rein.

00:14:17: Wollten Sie das wissen oder haben Sie es versucht mal zu umschreiben, wie war das so für Sie?

00:14:22: Ich glaube schon, dass die wollten das wissen.

00:14:26: Wir haben viel darüber gesprochen, auch später nachher, als ich die Doktorarbeit gemacht habe oder später.

00:14:32: Sie haben sich schon dafür interessiert, was kommt dabei raus, was läuft da eigentlich ab?

00:14:41: Und ich fand das manchmal auch nicht so schlecht, dass das auch hinterfragt wird.

00:14:45: Macht das eigentlich Sinn, was du da eigentlich machst?

00:14:50: Und ja, und das ist häufig so dieser Berliner Art.

00:14:54: Also er hat eben natürlich auch eine gewisse humorvolle Art.

00:14:59: Ja, ich habe gelesen nochmal in ihrem Lebenslauf.

00:15:01: Sie waren ja unheimlich viel im Ausland, auch an ganz renommierten Institutionen.

00:15:06: Sie haben Teile ihrer Qualifikation im Ausland gemacht.

00:15:09: Das ist ja auch gar nicht so selbstverständlich für Menschen, die sozusagen aus einem ganz anderen Stall kommen, sag ich jetzt mal unter uns.

00:15:16: Wie sind Sie zu diesen Auslandsaufthalten gekommen?

00:15:18: Denn manchmal, wenn ich mir Leuten spreche, sagen die, ach, hätte ich bloß gewusst damals, mir hat keiner erklärt, dass man da und dahin gehen muss.

00:15:24: Ich wusste das einfach nicht.

00:15:25: Wie war das bei Ihnen?

00:15:26: Mir ist das eben nochmal aufgefallen, als ich Ihren Lebenslauf gelesen habe.

00:15:29: Das

00:15:29: stimmt.

00:15:30: Also ich glaube, da war zum Beispiel auch, da waren die Lehrer ziemlich wichtig.

00:15:36: Bei mir war es dann zum Beispiel auch so gewesen, dass, also ich war in Englisch, war ich eine echte Pfeife.

00:15:44: Und ich konnte zwar irgendwie die Sachen lesen und auch wenn wir irgendwelche Texte zu interpretieren hatten, also aber die Aussprache war schlimm oder irgendwie zu sprechen war, weil wirklich nicht so mein Ding.

00:15:55: Und das hatte mir damals ein bisschen Bange gemacht, weil ich auch wusste, dass eigentlich viel von dieser wissenschaftlichen Literatur auf Englisch geschrieben wird.

00:16:03: Und da fand ich, das Tolle hatte eben unser Bioläram.

00:16:08: Der Bio-Mülli, der hatte uns damals dann auch zu einem Forschungsinstitut, zu einem Max-Plang-Institut für Genetik in Berlin dann auch da hingebracht.

00:16:21: Und das war für mich, glaube ich, eine ganz wichtige Erfahrung, weil wir hatten dann eben, ich glaube, er hatte sich auch dann der Direktor ein bisschen Zeit genommen.

00:16:28: Aber vor allem war eigentlich für mich so dieses Gespräch mit den Doktoranden.

00:16:34: Und Doktorandinnen waren irgendwie total wichtig.

00:16:37: Weil also die hatten, also man sah eben klar, die waren jetzt vielleicht ein paar Jahre älter als wir selber, aber es war jetzt nicht irgendwie so ein Riesenunterschied.

00:16:47: Aber dass man die ja noch zu fragen konnte, wie sieht das dann eigentlich aus mit dem Englisch und so.

00:16:53: Also kann man das dann eigentlich lernen und lesen und sagen, ja, das ist überhaupt kein Problem.

00:16:57: Da kommt man ganz schnell rein.

00:17:00: Das geht auch schon während des Studiums los.

00:17:02: Und da war ich dann irgendwie, also ich weiß noch, Also ist mir wirklich dann so ein Stein vom Herzen gefallen, wo ich dachte, okay, also daran wird es anscheinend also doch nicht scheitern.

00:17:12: Und da waren auf einmal irgendwie so eine Hürde auf einmal denn weggehend, die ich mental hatte.

00:17:18: Und das war schon klasse.

00:17:20: Ja, und also der Lehrer.

00:17:22: Ich hatte eben insgesamt das Gefühl, der war für mich unglaublich wichtig, weil er eben selber, der wollte eigentlich selber mal irgendwie forscher werden.

00:17:31: Also aus verschiedenen Gründen hat das bei ihm dann damals nicht geklappt und er ist Lehrer eben geworden.

00:17:36: Aber ich fand, der hatte uns insgesamt also total viel unterstützt und ich glaube, der war auch für mich wirklich also auch so wichtig.

00:17:43: Den hatte ich dann auch später.

00:17:44: Also bei dieser Feier für diesen Leibnizpreis, den Sie da vorhin erwähnt haben, den hatte ich auch eingeladen.

00:17:50: Auch wie toll.

00:17:51: Der hat dann auch gekommen.

00:17:53: Das war natürlich dann auch schon schön.

00:17:55: Also wir hatten sowieso immer Kontakt gehalten, aber der hat sich natürlich auch gefreut, also dann da zu sein.

00:18:02: Ja,

00:18:02: also dass Sie da sozusagen den höchst dotierten Forschungspreis, muss man ja einfach nochmal sagen, das ist was ganz ganz Besonderes und dann den Lehrer einzuladen.

00:18:09: Ich meine, dann ist das doch für ... Es ist so eine Art Mentor, dass der auch merkt, Mensch, tatsächlich habe ich bei dem Frank Bratka, habe ich es scheinbar irgendwie richtig gemacht.

00:18:17: Dann ist doch ein tolles Erlebnis auch für dem, denke ich mir, oder?

00:18:21: Ja.

00:18:22: Und ich glaube auch, was da vielleicht auch nicht unwichtig war, weil zum Beispiel, also, als ich dann so meinen Eltern gesagt hatte, so, alle, ich möchte studieren, also, und da war natürlich dann auch in dieser Zeit, wo ich sagte, hm, aber, also, willst du das denn wirklich und bringt das denn was oder so?

00:18:36: Und da fand ich, die hätten mich gehantiert auch so studieren lassen.

00:18:42: Aber ich glaube, das war auch irgendwie neid.

00:18:45: Da waren irgendwelche Eltern-Sprechtage oder so.

00:18:50: Und ich weiß noch, da hatte er auch der Bio-Müli.

00:18:54: Der hatte dann auch mit meinen Eltern gesprochen, warte, wenn der Kerl nicht studiert, wir soll dann überhaupt studieren.

00:19:01: Und der hatte das dann doch relativ... Also klar, irgendwie abgebürstet und gesagt, also das muss irgendwie passieren.

00:19:07: Und dadurch war das zum Beispiel auch dann keine große Diskussion mehr oder so.

00:19:12: Also ich glaube, meine Eltern hätten mich bestimmt wahrscheinlich auch so gelassen.

00:19:15: Aber das war glaube ich auch wieder, wo so eine Hürde einfach zur Seite geräumt

00:19:21: wurde.

00:19:22: Ja, und das ist so ein ganz Klassischer, was Sie erzählen, wenn es gibt so Interviews mit Menschen, die als Erste studiert haben, berichten fast alle, dass sie ein Mentor, eine Mentorin hatten.

00:19:32: Und entweder eine entferntere Tante, die gesagt hat, versuch doch mal oder eben Lehrer, Lehrerin, was auch immer, dass das oft eine Person an der Seite ist.

00:19:41: Und das, was Sie erzählen, zeigt ja auch ganz klar.

00:19:44: Der hatte sozusagen in ihnen was erkannt und hat ihnen das gesagt.

00:19:47: Das braucht man ja als junger Mensch, dass man sagt, Mensch, du kannst das.

00:19:50: Also, wenn die Eltern das nicht können, dass sie einen lieben, ist klar.

00:19:53: Aber sie könnten jetzt ja nicht biologisch sagen, du bist auf dem richtigen Track, sondern, dass dieses ... dass man dieses Vertrauen von jemanden hat.

00:20:02: Ich glaube, das ist ganz wichtig, eben so einen Weg auch zu gehen.

00:20:06: Und Sie haben eben gesagt, Sie hatten Angst, Englisch zu sprechen, kenne ich auch ganz viele, Sie sagen Bord zu Hause, wird halt keine Fremdsprache gesprochen, kann nicht das.

00:20:12: Sie sind dann ja in ganz viele englischsprachige Kontexte gegangen.

00:20:16: Und das auch nochmal für die Zuhörenden als Ermutigung.

00:20:18: Das hat sich tatsächlich für Sie dann nach einer Weile ... Ganz gut angeführt.

00:20:22: Wie war dieser Weg auch mit dieser Fremdsprache?

00:20:24: Denn ist ja was eines zu hören, aber das andere zu popizieren oder sogar einen Vortrag zu halten.

00:20:29: Also das ist ja nochmal andere.

00:20:30: Wie war das für Sie?

00:20:32: Oh ja.

00:20:32: Also das war schon interessant.

00:20:35: Also ich glaube, da kommen wir eigentlich jetzt erstmal zum Studium.

00:20:38: Und bei mir war es zum Beispiel so gewesen, also dass ich, also ich hatte direkt nach der, nach der Schule angefangen zu studieren.

00:20:46: Also ich war total heiß drauf.

00:20:47: Also ich wollte wirklich anfangen.

00:20:49: Und ich merkte aber so nach anderthalb Jahren, dass ich mich nicht so richtig wohl fühle.

00:20:54: Und da waren verschiedene Sachen.

00:20:58: Also ich hatte das Gefühl, irgendwie noch nicht richtig angekommen zu sein.

00:21:03: Also die Noten waren zwar alle super.

00:21:07: Aber ich merkte irgendwie immer, dass ich nicht so richtig glücklich bin.

00:21:12: Und das hatte wahrscheinlich auch eine vielerlei Hinsicht.

00:21:15: Die Kommilitonen waren auch eigentlich total nett.

00:21:18: Und da habe ich auch einen guten Freund, mit dem ich immer noch Kontakt habe.

00:21:22: Aber irgendwo hatte ich das Gefühl, dass da der Wurm drin ist.

00:21:27: Und da hatte ich nach eineinhalb Jahren ... Also auch gesagt, ich mache jetzt erstmal eine Auszeit.

00:21:34: Ich arbeite als so eine Art, so ein Sozialdienst.

00:21:37: Das war damals in England ein Community Service Volunteer.

00:21:42: Und das haben meine Eltern auch also gut mitgemacht.

00:21:46: Das ist okay.

00:21:47: Und sie hatten auch gesagt, also eigentlich, sie hatten das so viel vernünftig, dass ich auch mal was anderes mache als nur Schule und Studium oder so.

00:21:56: Und dass ich einfach mal ein bisschen die Welt kennenlerne.

00:21:59: Und das Schöne daran war, also die haben im Prinzip also Cost-Energie-Imt gezahlt, aber ich bin dann so für ein halbes Jahr bin ich in ein Blindencollege-Imt gegangen.

00:22:12: Und das war, glaube ich, für mich auch eine sehr prägen Erfahrung.

00:22:15: Man geht damit ganz die Idealismus rein, aber dieses Blindencollege, das waren eben auch ganz viele, ja letztendlich, Pubertäre, Jungs und Mädchen, also die...

00:22:24: Schwieriges Alter?

00:22:25: Ja, also die auch ein sehr witziges Alter eigentlich.

00:22:30: Und da, also ich glaube, das war für mich eine ganz interessante Zeit.

00:22:34: Und was natürlich auch wichtig ist, also beim Blind-College natürlich ist, also da kann man schlecht mit hinten und Füßen irgendwie versuchen sich bemerkbar zu machen, sondern man muss einfach die Sprache sprechen.

00:22:44: Und natürlich dann jeglicher Art von Dialekten, die da in England waren, also in Yorkshire Direct, also musste ich genauso wie aus Cockney irgendwie danach hier verstehen und abkönnen.

00:22:56: Und das war schon spannend.

00:23:01: Also das war sozusagen, da waren Sie mittendrin im Sprachbad.

00:23:04: Da mussten Sie sich anstrengen.

00:23:06: Ich habe noch eine ganz kurze Frage.

00:23:08: Was war das eigentlich, dass Sie sagten, ich muss mal mit dem Studium kurz pausieren?

00:23:12: War das irgendwie so ein ... zu weit weg vom richtigen Leben oder so?

00:23:16: Das ist eher ungewöhnlich, wenn man Lust hat zu studieren und macht und tut.

00:23:19: Was war das so?

00:23:20: Wissen Sie das jetzt?

00:23:21: Ja, also ... Also im Prinzip hatte ich das Gefühl, dass ich noch nicht so richtig angekommen war.

00:23:27: Und ich hatte sehr viel Glück, glaube ich, mit den Lehrern damals gehabt.

00:23:34: Aber ich hatte das Gefühl bei den Uni-Professoren, also das war irgendwie so ein anderer Habitus.

00:23:40: Und ich hatte das Gefühl, dass ich da nicht so richtig reinpassen, also das war schon da.

00:23:47: Also da dachte ich dann irgendwie seltsam.

00:23:50: Ja, und dann war aber, also nach diesem halben Jahr, also war für mich irgendwie, ich hatte noch überlegt, also wird es ja vielleicht um Gears anderes machen oder so, aber eigentlich, also hatte ich auch in dieser Zeit, also mehr und mehr wirklich herauskristallisiert, nee, also ich will wirklich, also Biochemie studieren, das ist das, was mich interessiert, also ich bin gerne mit Menschen zusammen oder so, aber eigentlich so diese Forschung, das würde mich schon eigentlich am meisten erheizen.

00:24:17: Aber ich kam nach diesem, nach diesem halben Jahr irgendwie wieder und hatte auch das Gefühl, dass ich, naja, also das war jetzt nicht, dass sich die Uni irgendwie geändert hat, aber irgendwie meine, meine Perspektive auf die Uni hatte sich irgendwie geändert.

00:24:33: Und da hatte ich auch nochmal also in den nächsten Jahrgang oder so in dem nächsten Messer hatte ich auch nochmal auf andere Freunde kennengelernt, mit denen ich mich auch sehr wohl fühlte irgendwie.

00:24:46: Aber irgendwie hat das dann viel mehr geschnackelt eben.

00:24:49: Okay.

00:24:50: Ja, manchmal, oder was Sie auch sagten, diese Uni als fremde Welt oder das, was konkretes ist, vielleicht noch mal anders angucken.

00:24:57: Und ich habe auch gesehen, Sie sind ja auch, haben wir auch ein DRD-Stipendium genommen und sind ins Ausland gegangen.

00:25:02: Auch da kenne ich viele, die sagen, ach ja, vom DRD wusste ich gar nicht.

00:25:06: Also ich weiß damals auch noch im Studium, sagte eine Freundin, ich gehe jetzt mit dem DRD ins Ausland.

00:25:10: Ich wusste gar nicht, was sie abkürzung bedeutet.

00:25:12: Das heißt auch, da brauchen sie ja jemanden, der sagt Mensch.

00:25:15: Wird sie nicht mal probieren?

00:25:16: Oder waren sie dann so fit, dass sie sagen, ich nehme jetzt alle Möglichkeiten, die es gibt?

00:25:22: Wie haben sie sich da so orientiert?

00:25:24: Also ich glaube, das war bei dem Biochemie-Studiengang, war das irgendwie relativ häufig, weil also viele von den Semestern über uns oder so, da waren Leute, die zum Beispiel irgendwie eine Mitarbeiter, also irgendwie im Ausland gemacht haben.

00:25:38: Und man schaut ja so ein bisschen, also was machen die eigentlich vor AMA?

00:25:43: Ja, und dann hatte ich auch, also mich hat das schon mal interessiert, da ich dachte, Mensch, also ich würde ganz gerne auch irgendwie in England richtig studieren.

00:25:51: Ja, und da hatte ich mich für einen Studium, für ein Jahr, denn da beworben eben und hatte eben vom DRD eben auch ein Stipendium bekommen.

00:26:00: Und das war, also damals wirklich der Hammer, weil letztendlich, also wir mussten damals ja noch die Studiengebühren bezahlen.

00:26:08: Also von Englern.

00:26:10: Und das war, ich glaube, das war richtig viel.

00:26:12: Das waren, glaube ich, so was wie, wie Zehntausend oder Zwölftausend Pounds.

00:26:16: Also die hätte ich niemals, also über die Familie oder so, also da strecken können.

00:26:21: Also das wäre nicht gegangen.

00:26:23: Aber das wurde eben direkt vom DRD eben übernommen.

00:26:26: Sind Sie dadurch, die sind jetzt in der Regierungsspitzenforschung, muss man einfach sagen, in Deutschland, in ihrem Gebiet, da sind sie anerkannt, sie sind in der BBHW und so.

00:26:35: Wie beschreiben Sie heute Ihr... Ihr Dasein in der Wissenschaft?

00:26:39: Sagen wir es mal so.

00:26:40: Also fangen wir nochmal von früher an.

00:26:42: Also ich glaube, was mich früher irgendwie an der Uni gestört hat, ich hatte das Gefühl, dass es sehr hierarchisch war.

00:26:51: Und ich hatte stattdessen, als ich in England studiert habe, also hatte ich komplett das Gegenteil.

00:26:58: Da war es eben auch, wenn man Student war und man hatte also einen guten Gedanken, eine gute Argumentation, dass da die Professoren irgendwie Also den war es egal, ob man irgendwie eine Kurifäe ist oder irgendwie ein, was weiß ich, ein Sortierstudent oder so weiter.

00:27:16: Also den war eigentlich wichtig.

00:27:17: Also die Wissenschaft, irgendwie das Argument, den Beweis oder so weiter, die Logik eben zu prüfen.

00:27:27: Und das hatte mir unglaublich Spaß gemacht.

00:27:29: Und ich glaube, das war wahrscheinlich auch so der Grund, warum ich sehr... Also sehr viel so im Ausland rumgetont bin, weil ich das unglaublich gemocht habe.

00:27:41: Und auch die Doktorarbeit selber, die habe ich zwar nicht im Ausland gemacht, die habe ich in Heidelberg gemacht, aber am EMBL.

00:27:49: Und das ist ein europäisches Forschungsinstitut.

00:27:52: Was im Prinzip als auch ausländisch ist, das gehört auch nicht zu Deutschland dazu.

00:27:56: Das ist eigentlich ein diplomatisches Gebiet.

00:28:00: Extraterritorial.

00:28:03: Ja, ja, genau.

00:28:05: Und da hatte ich das auch wieder so eben kennengelernt.

00:28:08: Also dieses Spudeln, dass da Spanier, Italiener eben zusammen sind.

00:28:13: Genau, meine Frau ist auch Italienerin.

00:28:16: Also die hatte ich eben da am Emblem kennengelernt.

00:28:19: Die hat selber ihre Doktorarbeit gemacht und im gleichen Jahr.

00:28:26: Und dieses lebendige, das hat mir ja unglaublich gefallen.

00:28:30: Und ich hatte schon gemerkt, wenn ich so zur Uni gegangen bin, also dass ich da immer das Gefühl hatte so, ja.

00:28:38: Also da war für mich immer so ein bisschen der Bohm drin.

00:28:43: Weil es so statisch ist oder ich meine das ja heute auch noch so, dass das so sehr hier reiche Struktur verhärtet ist, kann man ja schon sagen in deutschen Universitäten.

00:28:51: Ja genau, das kann sein.

00:28:53: Ich weiß nicht, ob das heutzutage noch so ist, weil ich gebe ganz ehrlich zu, also wenn ich jetzt so, als ich hier bei uns an der Uni Bonn, also wenn ich da... Wir hatten jetzt auch gerade ein Treffen und da ich das Gefühl, dass die Leute eigentlich insgesamt ziemlich, ziemlich locker sind und das kann natürlich auch sein, dass jetzt meine Perspektive sich jetzt auch verändert hat oder so.

00:29:12: Aber dass die Leute eigentlich doch sehr, sehr normal sind.

00:29:16: Also die kommen jetzt auch nicht zu professional eben drüber.

00:29:20: Und mein Gefühl ist, aber es kann auch sein, dass das irgendwie so eine reinische Art ist.

00:29:25: Aber hier im Bonn, ich hätte auch gesagt in Köln, also ich finde, dass die Leute doch insgesamt ziemlich Ja, ziemlich locker und geht rauf sein.

00:29:33: Aber was eben auch wieder stimmt, also das Institut, wo ich hier bin, das ist eben auch wieder ein internationales Institut.

00:29:39: Also der Vorstand, sozusagen der Präsident von unserem Institut, der das hier gegründet hat, das war in Italiener.

00:29:48: Und wir sind auch sehr viele ausländische Gruppen da.

00:29:51: Und das hat, also auch immer, also ich finde eine ziemliche Lebendigkeit in diese Strukturen gebracht.

00:29:57: Und das ist eine Sache, die mir selber sehr, sehr gut gefällt.

00:30:01: Ja und ich glaube das ist auch noch sehr fachspezifisch also da gibt es glaube ich auch da gibt es ganz große fachkulturelle unterschiede so was professorales ist.

00:30:09: und Kommen wir noch mal zu diesem Thema als erster sozusagen in die Weinen der Forschung.

00:30:16: Ich will jetzt sagt das jetzt extra so, also sozusagen so hochdekoriert zu sein.

00:30:20: Wenn sie so auf dem Symposium sind oder bei so einer Preisverleihung, wer DFG, ich meine, das ist jetzt auch keine lockere Veranstaltung.

00:30:26: Ich war da auch schon mal.

00:30:27: Wie fühlen Sie sich da?

00:30:31: Aber bei diesen ganzen Preisverleihungen in der BBAW, das ist ja schon, finde ich, Ja, sagen Sie mal.

00:30:38: Ja, ehrlich gesagt, fangen wir mit dem Leibnizpreis, das war wirklich auch total nett, weil letztendlich, also da darf man auch seine Familie mitbringen und Freunde.

00:30:53: Und dann hatte ich ihn bei der DFG angefragt und dann fragte er, naja, wie viele darf ich da mitbringen?

00:31:00: Und die haben dann so zurückgegeben, wie viele wollen sie da mitbringen.

00:31:03: Und scheiterten sie diese Anfrage auch noch nie.

00:31:06: Ich hab mal so durchgezählt, das könnte schon sein, dass wir so an nie dreißig wären.

00:31:09: Und dann sagten die Menschen, so viele waren noch nie da, aber das passt.

00:31:13: Das sind sie eigentlich richtig gut.

00:31:17: Und da war, ehrlich gesagt, ich glaube, da wollten ganz viele auch hinkommen.

00:31:24: Also auch so aus der Familie, wir haben die in alle eingeladen und zwar auch einfach so ein bisschen, also um denen auch Danke zu sagen, also ähnlich wie das mit dem Biolärer war.

00:31:34: Aber letztendlich auch, also ja, dass man auch der Tante, also das eine, die war über Achtzig, die ist ja aus Hamburg, ist die extra angereist und natürlich dann auch meine Eltern, also das war irgendwie schon irgendwie so eine Sache Mensch.

00:31:50: ist ja irgendwie cool, dass das jetzt irgendwie klappt und da wollten irgendwie alle dabei sein.

00:31:58: Und ich glaube auch, das war eine Sache, die für meine Frau und mich eben auch wichtig war, weil zum Beispiel auch da kamen eben auch meine Schwiegereltern und die Tante von meiner Frau kamen auch, weil die hatten auch immer wieder viel geholfen, letztendlich mit den Eltern.

00:32:15: Wir haben eben beide Professuren mittlerweile eben.

00:32:19: Und bei uns ist immer Chaos.

00:32:22: Also da ist immer wirklich das Leben.

00:32:26: Und letztendlich also vieles davon auch irgendwie so schön gelaufen, weil dann doch irgendwie Schwiegereltern oder auch meine Eltern oder so oder eben die Tante gekommen ist und dann auch geholfen haben.

00:32:37: Also wenn die Not irgendwie da war.

00:32:42: Und das war natürlich auch eine Sache, um da Danke zu sagen.

00:32:45: Ja, und für einen, ich denke, kann mir vorstellen, ihre Eltern oder Familie oder von ihrer Frau auch diesen Stolz.

00:32:50: Also ich meine, wenn man als Eltern erst mal zweifelt, wird er Taxifahrer oder doch was anderes.

00:32:55: Und dann kriegt man dieses Wahnsinnspreisgeld, was da auch entsprechend zelebriert wird, ist es ja schon mal ein großes Symbol auch für den Erfolg dieses Wegs.

00:33:04: Also das schaffen ja auch nur wenige, ne?

00:33:06: Ja, genau.

00:33:07: Und ich glaube auch, was hier wirklich ist, also in der Forschung ist ja, und das wissen ja eigentlich alle Forscherinnen und Forscher, Das ist eine Masse Frust dabei, weil letztendlich also man macht ein Experiment, häufig funktioniert es nicht oder so.

00:33:20: Also meistens wird das dann wirklich kommt in die Mülltonne und bis man eine Sache irgendwie zum Funktionieren gebracht hat, das ist immer in langer und man braucht doch ziemlich viel Geduld.

00:33:33: Und normalerweise hört natürlich die Familie, das hat wieder nicht geklappt oder jenes hat nicht geklappt oder so.

00:33:40: so zusammengenommen oder so sieht das sieht das schon ziemlich ziemlich gut aus.

00:33:47: Und wo sie das mit der BBAW ansprechen.

00:33:50: Also was für mich eine ganz schöne Sache war.

00:33:54: Also als ich da hinkam und da waren also auch welche von der Familie dabei und ja und auch Freunde von der Familie und da hatte der Herr Markschies.

00:34:06: Also das ist der Präsident von der BBAW.

00:34:09: Der hatte dann also auch eine Rede gemacht und also ganz tolle Worte irgendwie gefunden.

00:34:15: Geologe,

00:34:15: seines Zeugs.

00:34:15: Ja,

00:34:16: ja, also es ist wirklich...

00:34:17: Der predigt gar nicht mehr.

00:34:18: Ja, ja.

00:34:19: Aber war wirklich schön.

00:34:23: Und bei mir war dann danach, also ich wollte dann auch so spontan ein paar Worte sagen und ich glaube, ich weiß noch, dass ich sagte so, wow, also so toll, wie Sie jetzt eben gerade gesprochen haben, also es... Das kann ich nicht.

00:34:35: Ich komme aus Berlin, der Köln, also wir sprechen da eben im anderen Ton.

00:34:39: Und worauf aber auch denn der ganze Saal, also gelacht hat.

00:34:44: Und wo sie das Gefühl hatten, jetzt kommt irgendwie, letztendlich wird auf einer anderen Ebene, aber auf einer sehr herzlichen Ebene gesprochen.

00:34:52: Und wo ich dann letztendlich auch mein Lehrer noch mal danken konnte, da waren auch zwei Professoren, die für mich auch sehr wichtig waren, die auch Mitglieder der BBAW sind, diese mittlerweile imeritiert, aber dass man die auch noch mal erwähnen konnte.

00:35:10: Also ich konnte irgendwie in meiner... Normalen Sprach konnte ich doch reden und das kam auch sehr gut an.

00:35:17: Also es war wirklich so, dass ich eben dann auch runter ging und da war dann eben der Bürgermeister von Berlin oder so weiter, der selber da war und sagte Mensch, das ist endlich meine Rede, die ich kapiere oder so eben.

00:35:29: Also ich fand, das ist... kann häufig auch als ein Vorteil benutzt werden.

00:35:35: Absolut.

00:35:36: Also Sie haben diesen ganz normalen akademischen Habitus da einfach gebrochen, weil diese Preisverleihung haben ja so eine bestimmte Art.

00:35:42: Alle langweilen sich irgendwie, aber man macht es so mit.

00:35:45: Denn wenn einer nach vorne geht und sich das aber auch traut und sagt, Moment, also ich rede jetzt mal anders.

00:35:51: Das ist natürlich... Wenn sie so weit sind, kann man sich das gut trauen.

00:35:54: Als Doc ist man vielleicht noch ein bisschen als Doktorand oder als Doktorand ein bisschen verunsichert.

00:35:59: Also dieses Trauen auch zu sagen, ich mach's jetzt mal anders.

00:36:03: Muss man oder meinen Sie, ich behaupte das jetzt, dass man das am besser kann, wenn man schon an einer gewissen Stufe ist?

00:36:12: Oder haben Sie das schon immer sich getraucht?

00:36:14: Ja, also das kann sein, dass das vielleicht auch später einfacher ist.

00:36:18: Aber ... Ich würde behaupten, dass das bei mir eigentlich schon immer ganz, ganz gut ging.

00:36:25: Und zwar, also ich weiß eben auch zum Beispiel so während der, also während der Postdoc Zeit, also dass dann zum Beispiel auch, also hier meinen Betreuer dann irgendwie beim Abschied gesagt hat, der irgendwie ganz, ganz witzig, also dass der Frank, der, also der fragt häufig die Fragen, die total simpel sind.

00:36:47: und die wir uns alle nicht trauen, zu fragen.

00:36:49: Und das ist aber irgendwie sein, sein, sein großer Wert.

00:36:54: Und das wird seine Forschung eben auch sehr voranbringen.

00:36:57: Und ich glaube, da ist wahrscheinlich auch was dabei.

00:36:59: Also bei, also häufig die, die Fragen, die ich mich wissenschaftlich stelle, die sind relativ simpel.

00:37:06: Also ich hatte ihnen das ja auch versucht, vorhin ein paar paar Sätzen irgendwie klarzumachen.

00:37:11: Und ich würde einfach mal behaupten, dass sie auch und auch die Zuhörerinnen und Zuhörer eigentlich gleich wissen, was ich eigentlich mache.

00:37:20: Zumindest kann man eine grobe Forschung entwickeln.

00:37:23: Das ist ja in Ihrem Fach nicht immer möglich, weil es manchmal so komplizierte Dinge sind.

00:37:28: Wenn Sie jetzt noch mal dann denken, das fand ich spannend, was Sie gerade gesagt haben, die Art des Fragestellens, dass Sie eine bestimmte Art haben, Fragen zu stellen oder eine bestimmte Art von Fragen zu stellen.

00:37:38: Wenn Sie jetzt noch mal so zurückschauen und wir haben dann dieses Thema erst in der Familie, Wenn Sie jetzt auf Ihre Nachwuchswissenschaftler schauen, Wissenschaftlerinnen, die Sie in Ihrem Team haben, Sie haben auch noch mal in Ihrer, in jedem, auf jedem Karriere Schritt ja auch noch mal gesagt, es ist das Team, was ausgezeichnet wird, das Team, was wir machen.

00:37:53: Und das ist bei Naturwissenschaftlern natürlich noch mal was anderes als bei Geisteswissenschaftlern, die oft alleine sitzen über einem großen Buch.

00:38:00: Und dieses Team, wie beurteilen Sie denn so die Rolle von Erstakademikerinnen an der Hochschule?

00:38:06: Ist das überhaupt für Sie ein Thema?

00:38:08: Merken Sie das?

00:38:10: weil in bestimmten Situationen, sagen sie nur, eigentlich kommt jeder und jede durch.

00:38:15: Wie ist heute Ihre Meinung zu dem Thema?

00:38:19: Also ich glaube, dass die hier normalerweise als Doktorandinnen und Doktoranden kommen und ich würde auch denken, also die ihre Masterarbeit machen, da halte ich das weniger für ein Thema.

00:38:32: Also ich glaube, dass die eigentlich da schon gut ankommen.

00:38:37: Was witzig ist, ist, dass ich manchmal das Gefühl habe, die erst mal umzuformatieren.

00:38:43: Inwiefern?

00:38:45: Und zwar, also es gibt manchmal, und ich glaube, es ist immer noch so, dass eben an der Uni, also wenn man besonders komplex redet, dass man dafür Punkte bekommt.

00:38:57: Und ich halte das für komplett falsch.

00:39:01: Also ich glaube, was eigentlich wirklich wichtig ist, dass man wirklich, wenn man die Sachen selber versteht, also dann behaupte ich, da muss es auch möglich sein, dass ich das so erkläre, dass es jeder andere versteht.

00:39:21: Das ist eine unglaublich harte Arbeit, aber ich glaube, die ist das Wert.

00:39:24: Und stattdessen, wenn man eben Sachen einfach lernt und liest und dass man sozusagen diese Floskeln weitergibt, Dann ist das meiner Meinung nach noch kein richtiges Lernen.

00:39:36: Und das ist zum Beispiel eine Sache, wo ich eigentlich sehr viel Wert darauf lege, also erstmal bei unseren Lab-Meetings, aber auch zum Beispiel, wenn Doktorandinnen und Doktoranden oder Post-Docs, wenn die rausgehen und einen Vortrag halten, wenn die irgendwo eingeladen werden und die während dem Seminar geben, das ist mir also ganz wichtig ist so weiter, dass dass die Sprache ganz klar ist und dass sie für die Leute wirklich verständlich sind.

00:40:08: Weil wenn sie die Sachen nicht verständlich aufbereiten, dann muss keiner kapieren und dann ist die Sache nicht gut.

00:40:18: Vielleicht ist das eine Mischung aus Ihren Erfahrungen aus dem angloamerikanischen Raum oder wie Sie sagen damals in UK, weil das ja bekannt ist, dass die das ganz anders machen.

00:40:26: Ich würde aus meiner Erfahrung behaupten, dass es eben auch was mit Herkunft zu tun hat.

00:40:29: Ich weiß noch in meinem Gutachten für meine Doktorarbeit stand, ich schreib für tunistisch.

00:40:35: Das war die Übersetzung für, sie schreibt nicht wissenschaftlich genug.

00:40:38: Also ich habe eben nicht diese ganzen Rämpfwörter benutzt.

00:40:40: Genau.

00:40:41: Ich würde sagen, dass es was trotzdem mit Herkunft zu tun hat.

00:40:45: Weil wir durch den akademischen Haushalt werden wir einfach anders geprägt auch sprachlich.

00:40:52: So ist es einfach.

00:40:52: Und ich meine es nicht als Vorwurf, sondern es ist einfach eine andere sprachliche Welt, in der man aufwächst.

00:40:57: Und da ist es vielleicht normaler, bestimmte Dinge zu benutzen.

00:41:01: Und ich habe das anders gelernt und sie wahrscheinlich auch anders zu sprechen, was nicht heißt, dass es ein Qualitätsunterschied ist, sondern nur eine andere Art.

00:41:09: So, ich möchte es nicht bewerten, sondern dass wir aus einer anderen Sprachwelt kommen.

00:41:13: So würde ich es jetzt mal vielleicht beschreiben.

00:41:15: Absolut.

00:41:16: Und ich glaube, also was Sie da sagen, also ich finde, Sie haben das also sehr schön dargestellt, weil ich glaube, dass wir da wirklich aus einer anderen Sprachwelt kommen.

00:41:24: Und ich weiß ja zum Beispiel also meine Eltern.

00:41:28: Also mein Vater, der war, glaube ich, er hat relativ klar gesprochen und er hat aber auch ein feines Ohr.

00:41:35: Also wenn man zum Beispiel irgendwelche Worte oder Wurthösen benutzt hat oder so, dann sagt er, was ist denn das jetzt hier für ein Quatsch?

00:41:43: Und dann hat sich dann auch irgendwie lustig darüber gemacht.

00:41:47: Und ich glaube, das war für mich, glaube ich, schon irgendwie auch eine Schule, wo man eben auf so eine Sache sehr stark aufpasst.

00:41:54: Und ich glaube, da haben Sie wirklich einen Punkt, wo natürlich Arbeiter oder jetzt hätte ich... Einfach Leute eben sehr, okay, also ist das jetzt hier eine Floskel oder was ist da eigentlich?

00:42:05: Ja, oder die sagen einfach, verstehe ich nicht, was soll das heißen?

00:42:08: Also die ist direkt in Nachfragen während, das kennen sie doch auch in Konferenzen.

00:42:11: Der redet irgendjemand einfach ein Bullshit, aber aus Konvention sagt man nix.

00:42:16: Sondern man, ne, das ist ja, das ist, die Konvention ist ja da, sei es bei Konferenzen, bei Symposien.

00:42:22: Ich meine, man hat das alles schon gehört und nicht von jedem, der Dritte wiederholt es nochmal.

00:42:25: Aber da ist natürlich, der, der, der, die Regel ist nicht, dass man sagt, also hör mal zu.

00:42:30: sondern man geht anders damit um.

00:42:32: Also das fällt mir immer noch auf und manchmal auch schwer, damit umzugehen.

00:42:37: Nee, also schon, also ich glaube so auf Konferenzen, also das passt.

00:42:42: Aber was eben schon stimmt, also ich merke das eben so bei meiner Frau und die kommt, die kommt aus einem ja, sie kommt aus einem akademischen Haushalt und sie hat einen Sie ist auch sehr sprachgewandt.

00:42:59: Obwohl sie Italienerin ist, sprich genauso gut Deutsch wie ich eigentlich.

00:43:05: Ich habe als Berliner natürlich Probleme mit dem Dativ und dem Akkusativ.

00:43:09: Und die hat sie dadurch wahrscheinlich auch.

00:43:12: Aber was mir irgendwie immer auffällt, ist, dass sie bestimmte Gedanken kann sie sehr gut darlegen.

00:43:19: Und ich denke, also manchmal ich höre die Sachen und denke so, wow.

00:43:23: Also das ist jetzt wirklich wirklich klasse so zusammengebunden also dass man wirklich irgendwie so die essenz von der von der sache irgendwie beschreibt.

00:43:33: ja wo ich also wo ich auch irgendwie denke also dass das als ich sehe wie es ihr auch selber hilft zu denken und das ist eine sache wo es bei mir einfach kurz ist ob das nur mit der also mit meiner mit mir selber zu tun hat oder wo ich herkomme, also das kann ich nicht sagen.

00:43:51: Aber das ist natürlich auch bei ihr wirklich ein Geschenk.

00:43:55: und ich finde zum Beispiel, also ich kann auch durch diese Art, wie sie denkt, wie sie spricht, also wo ich... Also, wo ich das Gefühl habe, da ist manchmal bei mir im Kopf nur so Bingo-Kugel oder so.

00:44:12: Und das finde ich also eine ganz faszinierte Sache, wie sie die Sachen irgendwie in Sprache ummützen kann, was ich nicht habe.

00:44:20: Ja gut, aber da sind unterschiedliche Trainingslager und unterschiedliche Denkarten.

00:44:25: Aber sie haben es ja trotzdem scheinbar zum Peilgebnis gebracht, so nehme ich uns mal an, wenn ich ihre Wieter angucke.

00:44:30: Ich würde gerne noch mal, weil Sie sagten eben, die, die so bei uns ankommen, da ist das kein Thema.

00:44:34: Es gibt ja so Statistiken.

00:44:36: Sie kennen ja diesen Bildungstrich, da das sozusagen von hundert Kindern aus dem nicht akademischen Haushalt eine Person in Doktor macht und von hundert Kindern aus dem akademischen Sex bis sieben.

00:44:45: Und das ist natürlich an Strukturen, an Ermutigung.

00:44:49: Sie haben jetzt schon ein bisschen so ein Beispiel genannt, Mentoren, Mentorinnen, die man hat oder junge Wissenschaftler, Wissenschaftlerinnen berichten mir oft.

00:44:57: Ich wusste einfach zu wenig über die.

00:44:59: gute Uni, was sie jetzt sagten.

00:45:01: Sie sind jetzt Hochschullehrer, sie sind Forschender, sie sind sozusagen ziemlich on the top.

00:45:07: Was können Sie sich vorstellen, wenn Sie noch mal so über Ihren Weg reflektieren, was Sie dem Nachwuchs, sagt man ja nicht mehr, man sagt ja Early Career Researcher, sagt man jetzt ja genau, sorry.

00:45:18: Das andere ist paternalistisch oder maternalistisch.

00:45:21: Was können Sie diesen Leuten mitgeben, auch aus Ihrer Erfahrung, mit Ihrer Sprache, mit Ihrer Herkunft und so?

00:45:27: Denn Sie sind ja Multiplikator und eben so ein bisschen auch Gatekeeper für die nächste Generation.

00:45:32: Was können Sie sich da vorstellen?

00:45:34: Ja, also ich glaube, es sind so verschiedene Sachen.

00:45:36: Also die erste Sache ist erstmal, dass man, dass man auch eben sagt, also auch an der Uni wird erstmal nur mit Wasser gekocht.

00:45:44: Also ich glaube, das ist, glaube ich, wirklich die erste Punkt.

00:45:49: Dass man dadurch aber auch gleichzeitig so ein Gefühl bekommt, also wenn zum Beispiel Sachen sehr floskenhaft benutzt hat und man sagt man fühlt sich da eigentlich nicht so wohl oder so, dass man sagt, das ist okay.

00:46:03: Das heißt nicht, dass das von dir schlecht ist, sondern es ist vielleicht einfach, dass du siehst, ihr funktioniert irgendwie was noch nicht so richtig.

00:46:14: Und ich glaube, der Punkt, der wäre für mich relativ wichtig.

00:46:21: Die andere Sache ist, ich glaube, da haben sich viel bessere Statistiken, wenn... Also das eigentlich normalerweise Leute, die studiert haben.

00:46:30: Also ich hatte wirklich damals diese Angst, dass das dann irgendwie eine Arbeitslosigkeit endet.

00:46:37: Und da würde ich behaupten, dass das statistisch eigentlich keinen Sinn macht.

00:46:42: Also ich glaube, dass Leute, die eigentlich studieren und einen Abschluss machen.

00:46:46: dass die eigentlich auch wirklich eine sehr geringe Arbeitslosigkeitswahrscheinlichkeit haben.

00:46:53: Bislang ja.

00:46:54: Ja, bislang ja.

00:46:55: Und ich glaube, das ist schon ein wichtiger Punkt.

00:47:02: Ich glaube, ein Punkt, den ich auch immer, also natürlich eben auch sagen würde, wenn Leute eben so ein Außenarbeiter-Hintergrund kommt, ich glaube, wenn die bei der Doktorarbeit angelangt sind, bin ich mir nicht sicher, dass es da noch so einen großen Unterschied ist.

00:47:18: Ich würde eher denken, dass es eben vor allem so in den ersten Semestern den Unterschied macht.

00:47:23: Also sie schauen so, das kann man natürlich im Podcast jetzt nicht sehen.

00:47:27: Genau,

00:47:28: ich

00:47:28: gucke

00:47:28: kritisch.

00:47:29: Da müssen wir mir mal Nachhilfeunterricht geben.

00:47:31: Nee, nee, aber es gibt so ein interessantes Statistik einer Frau, die dazu geforscht hat, woher kommen die Professoren und Professorinnen in verschiedenen Fächern in Nordrhein-Westfalen?

00:47:40: Und die hat sich die Disziplin angeguckt und hat rausgefunden.

00:47:42: Christina Möller ist Superfrau.

00:47:44: Ja.

00:47:44: Das in der Medizin.

00:47:45: und Emma Jura, wen wunderts, in diesen beiden Fächern ein Großteil der Professoren, Professorinnen aus Akademikerhaushalten kommen.

00:47:54: Und in der Pädagogik-Politik-Wissenschaft ein Großteil der Professoren aus nicht akademischen Familien.

00:47:59: Das ist sehr interessant.

00:48:00: Gerade Jura und Medizin sind ja so die sozial reportiertesten Fächer, die wir uns vorstellen können.

00:48:05: Dann gibt es eine andere Untersuchung, dass die Leitenden von Forschungsorganisationen wie auch Herr Strohschneider, Mediavist aus einer Familie kommen.

00:48:12: Also es ist kaum Menschen gibt aus nicht akademischen Familien, die zum Beispiel Förderorganisation leiten und so weiter Hochschulleitungen.

00:48:20: Das ist sehr interessant.

00:48:22: Warum?

00:48:23: es teilweise in diesen Spitzenpositionen noch sozial exklusiv ist.

00:48:28: Also die Zahlen, die wissen sie besser.

00:48:30: Ich glaube, mein Punkt war eigentlich eher, dass es eben eine Pyramide ist.

00:48:36: Also ich würde nur denken, also wenn wir mehr Leute, also wenn wir sozusagen diesen Bereich Studium, also erstmal aus dem Arbeiterhaushalten oder aus Nicht-Akademiker-Familien, wenn da erstmal mehr dann auch zum Studium zugelassen werden würden oder eben hingehen würden.

00:48:56: Ich glaube, dann würde auch sich auf der Weiterhinde, da würde sich dann auch viel im Tun.

00:49:03: Und ich weiß zum Beispiel, also ich weiß nicht, ob ich das in den Outen darf, aber ich kenne jetzt auch jemand aus einer höheren Organisation, also der auch aus einem Arbeiter, aus einem sehr einfachen Haushalt eigentlich kam.

00:49:21: Aber ich würde eben denken, dass wenn man also diesen Teil breiter machen würde und sozusagen dann kommt automatisch wurden und die wurden dann bei der Doktor beim Doktor ankommen.

00:49:31: Also ich glaube nicht, dass da noch mal so ein so ein großer Unterschied denn wäre.

00:49:38: Also ich war also ich bin im Fachkollegium bei der DFG.

00:49:44: Und da hatte ich das eigentlich eher auch mal so erlebt, als da gibt es welche, die sich unglaublich gut ausdrücken können.

00:49:52: Und wo ich eigentlich denn sage, Mensch, also jeder der Kollege oder die Kollegin, die hat das ja wirklich toll jetzt zum Ausdruck gebracht.

00:50:01: Also ich würde das jetzt nochmal irgendwie anders sehen oder so und verzeihen sie mir meine simplen Wörter oder so.

00:50:06: Und das sagt dann eben, ja, wie gesagt, es ist Berliner Köln.

00:50:09: Und da gebe ich meinen Punkt.

00:50:12: Und der wird normalerweise eigentlich immer sehr... Also ich hab nie das Gefühl, also schlecht aufgenommen, sondern dass die Leute eigentlich im Zuhören.

00:50:20: Ich hab eigentlich eher im... Also das Gegenteil.

00:50:23: Ich hab also... Also ich weiß jetzt nicht, wie das in der Jure ist oder so.

00:50:27: Aber eigentlich normalerweise bei Akademikern, dass sie doch erstmal eine Faszination... für was anderes haben oder für was Neues.

00:50:36: Und wenn man da irgendwie signalisiert, also jetzt kommt was aus einer anderen Richtung oder so, dass da eigentlich erst mal sofort auf Zuhören irgendwie gepolt ist.

00:50:48: Weil Sie das brechen, was Sie eben schon sagten.

00:50:50: Und das ist ja auch erstmal, dass man sich ja auch oft freut und denkt, jetzt spricht endlich mal einer oder einer ein bisschen anders.

00:50:55: Also das ist ja auch, wie gesagt, auszubrechen aus diesem relativ festgefahrenen Rahmen oft oder so.

00:51:03: Vielleicht so langsam, wir müssen langsam zum Ende kommen, aber nochmal so die Frage.

00:51:06: Sie haben gesagt, Sie möchten, ich habe das erinnert, weil Sie eben sagten, Sie möchten erst mal Ihren Doktoranden oder Post-Doktoranden sagen, so die Uni, da wird auch nur mit Wasser gekocht, wenn du dich da irgendwie fremd fühlst.

00:51:15: Also dieses, was Sie selbst erfahren haben, dass Sie das ein bisschen versuchen zu entkräften für Ihre Forscher in Ihrer Gruppe, dass Sie sagen, Uni ist jetzt auch nicht alles ganz toll, sondern ist auch, wer gibt's?

00:51:28: dieses und jenes.

00:51:29: So bist du es eben verstanden, dass sie das ein bisschen normalisieren alles.

00:51:32: Ja, ganz genau.

00:51:33: Und ich glaube, also mir geht es immer auch darum, diese Barrieren abzubauen.

00:51:36: Also wir hatten, also auch wenn wir zum Beispiel hier so am Tag der offenen Tür irgendwie so Führung machen, also ich glaube, mir geht es dann auch immer vor allem darum, also auch zu sagen, also was wir jetzt hier machen, das sieht jetzt zwar alles hoch komplex aus, aber im Prinzip also viele von diesen Methoden, die wir benutzen, die sind sehr ähnlich wie zum Kochen.

00:51:55: Also mit viel geringeren Mengen.

00:51:56: Ja, aber wir müssen was erhitzen, wir müssen was frieren und so.

00:52:00: Aber dass der Kontext eigentlich dann sehr, sehr simpel ist.

00:52:05: Und ich glaube, mir ist es immer wichtig, also die Leute sollen natürlich einen Respekt vor den Sachen irgendwie haben.

00:52:11: Aber dass sie eigentlich sagen, Mensch, das hört sich doch spannend an und das ist auch irgendwie machbar.

00:52:15: Und ich glaube, das ist für mich irgendwie immer wichtig.

00:52:18: Also wenn ich zum Beispiel auch für einen Laienpublikum zum Beispiel einen Vortrag gebe, dass die Leute daraus gehen und sagen, Ja, das wird sich eigentlich doch ganz simpel an, also das kann ich eigentlich aufmachen.

00:52:29: Und das ist, glaube ich, für mich immer ein ziemlich wichtiger Punkt.

00:52:34: Aber da machen Sie nämlich genau es eben anders als die anderen, die Wissenschaft immer noch als Berufung etikettieren und sagen, Sie sagen ja auch, es gibt viel Trial and Error.

00:52:46: Man macht viele Experimente und vieles klappt nicht.

00:52:48: Es gibt aber auch durchaus das Interesse in der Universität zu sagen, Professor sein ist eine Berufung und das war ganz besonderes.

00:52:55: und das was sie machen, finde ich.

00:52:59: wird selten gemacht, auch diesen Anspruch zu haben.

00:53:01: Ich erlebe es häufig, dass es als exklusiv auch verkauft wird.

00:53:04: Und das kann aber auch disziplinenspezifisch sein, gebe ich gerne zu.

00:53:09: Da kenne ich mich bei Ihnen nicht so gut aus.

00:53:11: Aber das, was Sie machen, ist ja genau das, was wir eigentlich immer wollen und in Corona gemerkt haben, dass die Menschen verstehen, wie Wissenschaft funktioniert.

00:53:18: Und das wussten ja viele gar nicht, dass sie sagten, jetzt haben wir die Impfung, jetzt doch nicht.

00:53:23: Also dieses ... Ja, dieses dem Alltag nachbringen, das hab ich bei Ihnen mitgenommen.

00:53:27: Und ich glaube, das ist ganz selten so, wie Sie es sagen, dass die Leute sagen, oh, könnte ich eigentlich auch mal.

00:53:32: Klar kann es nicht jeder machen, aber dass man überhaupt vielleicht den Mut fasst und zu sagen, das mach ich jetzt als Studium.

00:53:38: Darum geht es ja im Grunde auch, ne?

00:53:40: Ja, ja, absolut.

00:53:42: Ja, und ich glaube, und das ist vielleicht noch diese andere Sache, also, dass man also auch wirklich, wirklich seine Brotsel irgendwie nicht vergisst.

00:53:52: und die auch nicht als unbedingt als Nachteil sieht.

00:53:56: Also ich fand zum Beispiel wirklich, also für mich eben, also auf alle Fälle sind Sachen, die sind anders.

00:54:03: Aber dass man die auch bei vielerlei Hinsicht, also auch als ein Vorteil, ummünzen kann.

00:54:09: Also dass man mit klarer, mit simpler Sprache Leute vielleicht viel besser erreicht, als wenn man sozusagen, also hochkomplexe Sätze oder so gemacht.

00:54:18: Die haben auch ihren Wert absolut.

00:54:20: Und ich sehe das, also immer wenn ich bei manchen Leuten denke, also wie schön haben die das tummoliert, wie klar.

00:54:26: Das wird mir fehlen, aber dass man gleichzeitig auch sich nicht hinter versteckt.

00:54:33: Und ich glaube, also ich finde es... Ach, du hast so Leid, was Sie vorhin eben erzählt haben.

00:54:38: Aber ich finde auch so diese Wurzeln, also dass man... Die sind einfach Teil von einem, also wo man herkommt und das ist... für mich zum Beispiel auch eine ganz wichtige Sache eben auch.

00:54:52: Wenn es kein besseres Schlusswort geben könnte, nein, es gibt kein besseres.

00:54:56: Ich bin Ihnen dankbar, weil dieses Thema oft so defizitorientiert gesprochen wird, so nach dem Motto, ach ja, die und so, sondern dass sie sagen, es ist Teil von einem.

00:55:05: Und das wird man eigentlich auch bewusst, wenn ich darüber nachdenke, woher habe ich denn meinen Ehrgeiz, woher habe ich die Lust, mich zu vertiefen?

00:55:10: Das kommt ja woher?

00:55:13: Oder meine Mutter sagt immer, alles in Tüten und Papier machen.

00:55:16: Das heißt, alles erst mal fertig machen, bevor man was Neues anfängt.

00:55:19: Das sind ja so Sachen, die einen prägen auch in der Arbeit.

00:55:22: Und was sie sagten, sie hatten unter mich Lust darauf.

00:55:26: Und ihr Vater hat sie auch ein bisschen ... getriezt, wie man Norddeutschland sagt, mit den Sprüchen und führt das was.

00:55:31: Das gehört zu einem und das aber positiv zu wenden und zu sagen, das hat mich auch zu dem gemacht, was ich jetzt bin.

00:55:37: Das finde ich super, weil ich habe schon oft andere Geschichten gehört.

00:55:43: Ich bedanke mich auf jeden Fall für Ihre Offenheit und für diese vielen tollen Dinge, die Sie uns erzählt haben und für die Zuhörenden den Link zu dem Forschungsgebiet von Herrn Bratke.

00:55:53: Dann kommen wir in die Show-Notes und wir freuen uns auf Feedback.

00:55:57: und vielen Danker Bratke fürs Gespräch.

00:55:59: Das war total nett mit Ihnen.

00:56:00: Also ganz herzlichen Dank.

00:56:02: Danke Ihnen.

00:56:10: Danke fürs Zuhören.

00:56:11: Wir freuen uns selber auf Kommentare und Fragen auf Instagram unter Herkunft macht Karrieren.

00:56:17: Bleib uns treu und empfieh' uns gerne weiter!

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